Wusstest Du, dass die Luft in Deiner Wohnung mehr Schadstoffe enthalten kann als die Luft draußen?
Das Klima in unserer Wohnung hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. In diesem Artikel verraten wir Dir, welche Auswirkungen das Klima in Deiner Wohnung auf Deine Gesundheit hat und wie Du das perfekte Klima für Dich erschaffst.
Welche Auswirkungen hat das Klima in meiner Wohnung auf meine Gesundheit?
Eine zu trockene Luft in der Wohnung kann zu Atembeschwerden, Husten und Bronchitis führen. Um dies zu vermeiden, solltest Du regelmäßig lüften und eine Luftbefeuchter in Betrieb nehmen. Eine zu feuchte Luft kann hingegen Bakterien und Schimmelpilze vermehren und so zu Allergien, Asthma und anderen Atemwegserkrankungen führen. Um dies zu vermeiden, solltest Du regelmäßig lüften und gegebenenfalls einen Dehumidifier in Betrieb nehmen.
Eine schlechte Luftzirkulation in der Wohnung kann dazu führen, dass Schadstoffe nicht richtig abtransportiert werden und sich so in der Luft anreichern. Um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten, solltest Du regelmäßig lüften und sicherstellen, dass Deine Heizkörper nicht verstopft sind.
Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen in der Wohnung können Unwohlsein und Erkrankungen wie Erkältungen oder Grippe verursachen. Daher ist es wichtig, dass Du eine angenehme Temperatur in Deiner Wohnung hast.
Wohnklima: Tipps und Tricks für die perfekte Temperatur.
Die perfekte Temperatur im eigenen Heim zu finden, ist gar nicht so einfach. So unterschiedlich die Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder sind, so vielfältig sind auch die Ansichten darüber, was angenehm und was unangenehm ist. Die folgenden Tipps und Tricks können Dir helfen, das optimale Wohnklima für alle Bewohner zu finden.
1) Zunächst solltest Du versuchen, die Temperaturen in den einzelnen Räumen so gut wie möglich anzupassen. Dafür kannst Du beispielsweise in den Schlafzimmern eine geringere Temperatur einstellen und in den Wohnräumen eine höhere. Auch die Raumgröße spielt hierbei eine Rolle – in größeren Räumen kann es angenehmer sein, wenn die Temperatur etwas höher ist, damit man nicht so schnell auskühlt.
2) Außerdem solltest Du darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum stimmt. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen, zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann zu trockener Haut und Atemwegsproblemen führen. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 50%. Kurzes Öffnen der Fenster erhöht die Luftfeuchtigkeit enorm. Wichtig ist, dass die Fenster in den kalten Jahreszeiten nur kurz aufgemacht werden, da sonst viel Wärme nach draußen verloren geht.
3) Damit Du Dein Wohnklima optimal regulieren kannst, ist es empfehlenswert, einen Raumthermostat und/oder ein Hygrometer zu nutzen. Diese Geräte messen die aktuelle Temperatur bzw. Luftfeuchtigkeit im Raum und schalten die Heizung oder Klimaanlage entsprechend an oder aus. So kannst Du stets sicherstellen, dass es in Deinem Zuhause nicht zu warm oder zu kalt ist.
Welche Temperatur ist die richtige in meiner Wohnung?
In der kalten Jahreszeit gibt es viele Menschen, die ihre Wohnungen gerne wärmer einheizen, als es eigentlich nötig ist. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass zu hohe Temperaturen in Räumen nicht nur für die Bewohner unangenehm sein können, sondern auch die Wohnung selbst schaden können. Zu hohe Luftfeuchtigkeit sowie Schimmelbildung sind Folgen von zu warmer Heizluft in Innenräumen. Im schlimmsten Fall kann es bei extremen Temperaturen und Feuchtigkeit zu gesundheitlichen Beschwerden der Bewohner oder gar Brandgefahr kommen. Die Deutsche Gesellschaft für Umwelthygiene (DGUH) empfiehlt deshalb eine Raumtemperatur von maximal 20-22 Grad Celsius in Innenräumen während der Heizperiode.
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