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Dopaminfasten: Das steckt dahinter

Seit einiger Zeit geistert der Begriff Dopaminfasten durch das Internet. Die Menschen im Silicon Valley tun es und das Dopaminfasten wird als der neue Trend gehandelt. Doch was steckt dahinter und sind die Ideen alle so neu?

Ist Dopamin eine Droge?

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Verzicht auf Zucker

Wenn es ums Fasten geht, dann versuchen Menschen häufig auf Dinge zu verzichten, die schädlich für sie sind. Zucker oder Alkohol sind hier beliebte Dinge, auf die verzichtet wird. Bei Dopamin sieht die Sache etwas anders aus. Dopamin ist ein Botenstoff, den dein Gehirn ausschüttet. Wird Dopamin ausgeschüttet, dann bekommst du Glücksgefühle und bist besser drauf. Dopamin wird ausgeschüttet, wenn du jemanden küsst, leckere Schokolade isst oder ein Film dich zum Lachen bringt. Das Gehirn belohnt sozusagen bestimmte Handlungen.

Also kann Dopamin ja nichts Schlechtes sein, warum soll ich dann darauf verzichten?

Die Idee hinter dem Dopaminfasten

Wir leben heute in einer schnelllebigen Zeit, in der ständig etwas passiert. Instagram hier, Neflix da. In der Mittagspause, nachdem alle E-Mails schnell beantworten wurden, noch schnell ein lustiges Video auf Youtube. Oder doch kurz die Kopfhörer rein und laute Musik aufdrehen?

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Verzicht auf Medien

Wir sind ständig dabei, uns zu stimulieren und wollen immer alles noch schöner, noch perfekter, noch schneller. Währenddessen schüttet dein Gehirn in einer hohen Frequenz Dopamin aus. Du und dein Gehirn, ihr kommt nicht zur Ruhe. Jede Sekunde deines Tages ist ausgefüllt.

Und hier will Dopaminfasten ansetzen. Es geht darum, das Gehirn nicht ständig mit Informationen zu füttern, sondern auch mal Leerlauf zuzulassen. Runterfahren und nichts tun. Genau das fällt heute teilweise so schwer. Auf Dopamin verzichten kannst du hierbei nicht, da dein Körper es selbst herstellt. Durch das Ändern deiner Handlungen sorgst du lediglich dafür, dass dein Gehirn weniger Dopamin ausschüttet.

Das Rad wurde nicht neu erfunden

Die Grundidee, den Alltag zu entschleunigen und zur Ruhe zu kommen, ist nichts Neues. Ob ein Schweigekloster, Tai-Chi oder Yoga. Überall auf der Welt wurde schon immer darauf geachtet, sich äußeren Einflüssen für einen gewissen Zeitraum zu entziehen und nur bei sich zu sein.

Diese Idee wurde nun durch das Dopaminfasten neu verpackt und wird als hipper Lifestyle von einigen Anhänger weit auf die Spitze getrieben. Sie entziehen sich jeglichem äußeren Einfluss. Sie verzichten auf Körperkontakt, Blickkontakt, Sport oder Nahrung, um sich vollständig allen Reizen zu entziehen.

Alles etwas ruhiger angehen und sich nicht ständig von äußeren Einflüssen ablenken lassen, kann beruhigend sein. Extremvarianten sind eben medientauglicher.