Propolis ist ein entzündungshemmendes und wundheilförderndes Naturprodukt, welches von den fleißigen Honigbienen hergestellt wird.
Was ist Propolis? – Beschreibung und Bestandteile
Propolis wird von den Bienen von den Knospen und der Rinde der Laubbäume gesammelt und zusammen mit Speichelsekreten, Wachs und Pollenanteilen angereichert. Das klebrige Baummaterial wird im Bienenstock zur Abdichtung und zur Abwehr von Pilzen und Bakterien verwendet. Einem Bienenvolk ist es möglich, zwischen 50 und 500 g Propolis pro Jahr einzubringen.
Eine keimhemmende Wirkung wird ihm nachgesagt, wissenschaftliche Studien sind gering, allerdings wird Propolis sehr gerne in der Naturheilkunde und in der Alternativmedizin angewendet. Harze und Wachse sind der größte Teil der Propolis. Die wirksamen Bestandteile sind vor allem die sogenannten Flavonoide. Weiters zu erwähnen sind die Hydroxyzimtsäuren wie Ferual- und Kaffeesäure. Wasserlösliche Bestandteile sind Zucker, Vitamine, Bienenenzyme, Spurenelemente und Mineralstoffe.
Die Wirkung von Propolis
Propolis hat eine antibiotische Wirkung gegen verschiedenste, krankheitserregende Bakterien, sowie eine schützende Wirkung gegen freie Radikale, welche die Zellkulturen schädigen können. Es stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend, ist gut für die Desinfektion von Wunden und fördert die Wundheilung. Weiters wird Propolis eine antidepressive Wirkung nachgesagt. Zum Einsatz kommt Propolis in Form eines Homöopatikums, als Nahrungsergänzungsmittel oder als Kosmetikum. Besonders beliebt sind Propolis Tropfen oder auch eine Propolis Tinktur von bedrop.de.
Anwendungsgebiete von Propolis
Bereits im alten Ägypten wurde Propolis zur Einbalsamierung von Mumien verwendet. In der Antike galt Propolis als ein beliebtes Mittel zur Wundversorgung, da es das Wachstum verschiedenster Krankheitserreger hemmt. Propolis findet heutzutage Anwendung in den unterschiedlichsten Bereichen, beispielsweise bei Entzündungen, vor allem im Mund- und Rachenraum, bei Entzündungen der Haut, Schwellungen und offenen Wunden, bei Halsschmerzen, Magenschmerzen, Sonnenbrand und zur Behandlung von Schürfwunden.
Auch zur Stärkung des Immunsystems, zur Regelung der Darmfunktion sowie zur Prävention vor Erkältungskrankheiten wird Propolis angewendet. Auch bei Krebstumoren kann es wachstumshemmend wirken. Ein weiteres Anwendungsgebiet von Propolis sind rheumatische Beschwerden, Ekzeme, kleinere Schnitt- und Schürfwunden sowie nektronische Wunden (bei Tieren wie beispielsweise Pferde oder Kühe).
Unterschied zwischen Tinktur und Tropfen und ihre Vorteile
Grundsätzlich gibt es keinen festgelegten Unterschied zwischen Propolis Tropfen und Propolis Tinktur. Tropfen werden oftmals Kräuterauszüge bezeichnet, welche in Wasser gelöst wurden. Eine Tinktur ist meistens eine Lösung, welche Alkohol enthält. Rund 80 % des Kittharzes Propolis sind nicht wasserlöslich, daher kann es nur mit Alkohol oder einem chemischen Lösungsmittel, welches die Eigenschaften von Alkohol simuliert, gelöst werden. Bis sich die Inhaltsstoffe verflüssigen dauert es bis zu einigen Wochen.
Da in der Naturheilkunde Propolis sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet wird, bietet die flüssige Form den Vorteil, dass es leicht eingenommen werden kann. Bei Tropfen zur äußeren Anwendung ist sowohl das punktgenaue Beträufeln der Wunde als auch das großflächige Verteilen der Propolis Tropfen möglich. Somit ist die flüssige Form von Propolis sehr variabel und vielfältig anwendbar.
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