Luftyoga: Muskulatur stärken und Wohlbefinden verbessern

Wer los lässt, baut Kraft auf. Unter diesem Motto steht Luftyoga, das auch unter dem Begriff Aerial Yoga bekannt ist. Für Anhänger traditioneller Yogaformen sieht Luftyoga mehr nach Akrobatik, denn nach meditativer Entspannung aus. Kein Wunder, denn die Asanas werden schwebend in einem Aerial Yoga Tuch ausgeführt. Das trapezförmige Tuch hängt von der Decke des Übungsraums. Während der Übungen verwickelt man sich darin und wird vom Tuch getragen. Durch diese haltende Unterstützung lassen sich auch schwierige Asanas ausführen, die am Boden sehr anspruchsvoll wären. Da sämtliche Muskelgruppen durch das Luftyoga beansprucht werden, ist es ideal zur Stärkung der Muskulatur geeignet. Nebenbei steigert diese Art des Yogas rundum das Wohlbefinden.

So funktioniert Luftyoga

Beim Luftyoga hat man immer einen Trainingspartner: das Aerial Yoga Tuch. Die Asanas sind darauf ausgelegt die Haltewirkung des Tuches zu nutzen. Dabei gibt man sein Körpergewicht sozusagen in das Tuch hinein und erzielt somit ein Schwebegefühl des Körpers. Ganz besonders werden dabei die Rumpf- und Bauchmuskulatur trainiert und die Balancefähigkeit des Körpers geschult. Die häufigste Haltung beim Luftyoga ist eine Überkopfhaltung. Ansonsten ist eine Trainingsstunde wie jede andere Yogastunde auch aufgebaut. Sie beinhaltet Atem- und Entspannungsübungen. Die Asanas werden unter Anleitung erlernt und ausgeführt. Dabei gibt es auch hier immer wiederkehrende Grundhaltungen: genauso wie beim Yoga am Boden.

Luftyoga

So wirkt sich Luftyoga positiv auf den Körper aus

Während einer Luftyogastunde werden wirklich alle Körperregionen beansprucht. Alle Muskelgruppen werden gedehnt und aktiviert. Dies steigert die Beweglichkeit und trägt zum Muskelaufbau bei. Durch das Aushängen des Körpers im Tuch werden die Wirbelsäule und die Gelenke entlastet. Durch das Hängen können sich außerdem Verspannungen im Nacken, in den Schultern und im Rückenbereich lösen. Luftyoga gilt zudem als hervorragendes Faszientraining. Während der Übungen wird die Durchblutung angeregt. Der für das Luftyoga typische Schwebezustand lässt den Körper leicht erscheinen und sorgt so für ein Wohlfühlerlebnis.

Eine Frau macht Luftyoga

Für wen Luftyoga geeignet ist

Um Luftyoga betreiben zu können benötigt man keinerlei Yogaerfahrung. Wer diese mitbringt wird einige Übungen, in ihrer abgewandelten Luft-Version, wiedererkennen. Der Sport ist jedoch so ausgelegt, dass jeder ihn problemlos neu erlernen kann. Da während der Übungen sowohl das Körpergewicht als auch die Kontrolle an das Tuch abgegeben werden und man am Ende quasi in der Luft schwebt – und das auch noch kopfüber – braucht es ein wenig Mut und die Bereitschaft zur Kontrollabgabe. Während der ersten Trainingsstunde müssen sich alle an diesen Mangel an Kontrolle gewöhnen, was mit Hilfe erfahrener Trainer in der Regel sehr leicht gelingt. Eine gewisse Grundspannung im Körper sollte zudem bereits zu Trainingsbeginn vorhanden sein. Nach einigen Stunden hat man spätestens Haltemuskulatur aufgebaut. Wer Probleme mit der Wirbelsäule, hohen Blutdruck oder erhöhten Augeninnendruck hat, sollte sich vor der ersten Stunde beraten lassen. Einige Übungen sollten dann ausgelassen werden.